Handel 4.0

Handel 4.0 erfolgreich umsetzen: Warum digitale Produktstammdaten unverzichtbar sind

Der Begriff Handel 4.0 beschreibt die umfassende digitale Transformation des Handels. Sie reicht von der Automatisierung interner Prozesse über den Einsatz digitaler Technologien bis hin zur Vernetzung von Vertriebskanälen und der personalisierten Kundenkommunikation. Ziel dieser Entwicklung ist es, Effizienzpotenziale zu heben, Kundenerwartungen besser zu erfüllen und die eigene Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig zu sichern.

Ein zentraler Bestandteil dieser Transformation ist das professionelle Management von Produktstammdaten. Denn nur wenn Produktinformationen vollständig, strukturiert und aktuell vorliegen, lassen sich digitale Prozesse sinnvoll automatisieren und kanalübergreifend steuern.

Produktstammdaten als Basis für Handel 4.0

Die Anforderungen an Produktdaten sind deutlich gestiegen. Sie müssen heute nicht nur intern für Lagerverwaltung, Einkauf und Bestellprozesse genutzt werden, sondern ebenso in Onlineshops, Katalogen, Marktplätzen und Konfiguratoren fehlerfrei bereitstehen. Darüber hinaus erwarten Kundinnen und Kunden umfassende, konsistente und leicht vergleichbare Informationen zu Produkten und deren Varianten.

Ein leistungsfähiges Product Information Management (PIM)-System wie XPIM unterstützt Unternehmen dabei, diesen steigenden Anforderungen gerecht zu werden. Es ermöglicht die zentrale Verwaltung, Anreicherung und Qualitätssicherung von Produktstammdaten und stellt sicher, dass diese in allen Systemen und Vertriebskanälen aktuell und korrekt vorliegen.

Dabei lassen sich drei zentrale Prinzipien für ein zukunftsfähiges Produktdatenmanagement ableiten:

1. Generische Daten: Flexibel und anwendungsübergreifend

Produktdaten müssen so strukturiert sein, dass sie in unterschiedlichen Anwendungsbereichen problemlos verwendet werden können. Dazu gehört die Erfassung einzelner Merkmale und Attribute wie beispielsweise Produktname, Abmessungen, Material, Farbe, Energieeffizienzklasse oder technische Normen.

Durch diese strukturierte Form lassen sich Daten medienneutral verwalten und automatisiert in verschiedenste Zielsysteme überführen – von ERP- und Webshop-Systemen bis hin zu Ausschreibungsplattformen und digitalen Katalogen.

Das ermöglicht präzise Filterfunktionen, automatisierte Produktvergleiche und eine bessere Auffindbarkeit im digitalen Vertrieb.

2. Angereicherte Daten: Informationen im richtigen Kontext

Produktdaten gewinnen an Wert, wenn sie mit zusätzlichen Informationen angereichert werden. Dazu zählen zum Beispiel Marketingtexte, technische Datenblätter, Anwendungsbeispiele oder branchenspezifische Klassifizierungen.

Die angereicherte Darstellung unterstützt nicht nur interne Prozesse und das Vertriebsteam, sondern steigert auch die Nutzererfahrung in digitalen Kanälen. Kundinnen und Kunden erhalten so relevante Zusatzinformationen, die eine informierte Kaufentscheidung erleichtern.

Darüber hinaus lassen sich durch Synonyme, alternative Produktbezeichnungen und branchenspezifische Begrifflichkeiten unterschiedliche Zielgruppen besser erreichen und Suchanfragen präziser bedienen.

3. Saubere Daten: Qualität als Grundlage digitaler Prozesse

Die beste Systemlandschaft nutzt wenig, wenn die Datenqualität nicht stimmt. Fehlerhafte, unvollständige oder uneinheitliche Produktdaten führen zu Prozessstörungen, falschen Angeboten, Retouren und unzufriedenen Kundinnen und Kunden.

Ein professionelles PIM-System wie XPIM unterstützt bei der Sicherstellung der Datenqualität durch automatisierte Prüfmechanismen, Freigabeprozesse und Dublettenprüfungen. So wird sichergestellt, dass alle Produktinformationen konsistent, korrekt und aktuell sind – unabhängig davon, in wie vielen Kanälen sie ausgespielt werden.

Fazit: Produktstammdaten als strategische Ressource

Die digitale Transformation des Handels stellt Unternehmen vor neue Herausforderungen. Die Verwaltung und Nutzung von Produktstammdaten spielt dabei eine entscheidende Rolle. Strukturierte, angereicherte und qualitativ hochwertige Daten sind die Voraussetzung für effiziente Prozesse, automatisierte Schnittstellen, personalisierte Kundenansprache und eine medienbruchfreie Omnichannel-Strategie.

Ein leistungsfähiges PIM-System wie XPIM bildet hierfür die technologische Grundlage und unterstützt Unternehmen dabei, den Wandel zum datengetriebenen Handel 4.0 erfolgreich zu gestalten.